Piranhas erkämpfen erste Punkte

Zwei starke Gegner erwarteten die Rostock Piranhas am vergangenen Spielwochenende. In einer gut gefüllten Halle dauerte es fünf Minuten bis das Hamburger Publikum zum ersten Torjubel ansetzte. Offensichtlich war dies der Weckruf für die Piranhas, denn jetzt wurde ihr Spiel flüssiger und vor allem torbezogener. Vor allem ihr aggressives Forechecking machte den Gastgebern zu schaffen. Immer wieder gelangten die Rostocker gefährlich vor das gegnerische Tor. In der 13. Minute gelang Tomas Kurka ( Zuspiel Andrej Teljukin, Alexander Seifert ) dann der Ausgleichstreffer. Die Crocodiles versuchten zum Ende des Drittels mittels Weitschüssen den starken Andreas Magg im Rostocker Tor zu überwinden.

In drei Bullys vor dem Rostocker Tor gewannen die Piranhas immer die Oberhand und führten den Puck zum Hamburger Tor. Ein gut ausgeführter Konterangriff brachte in der 25. Minute den Führungstreffer, Torschütze Alexander Spister ( Zuspiel Michal Bezouska, Nico Ehmann). Die Hamburger spielen erneut sehr druckvoll, scheitern aber am Rostocker Torwart. Der Rostocker Verteidigung gelingt es zunehmend besser, Angriffe schon in der neutralen Zone zu stoppen. Fabian Heyter ( Zuspiel Gino Blank, Alexander Spister ) erhöht in der 31. Minute auf 1:3. Nach einem Bully spielen Nico Ehmann und Ricco Ratajczyk auf Dennis Dörner und der zieht von der blauen Linie ab – 1:4. Allerdings schwächelt es danach in der Rostocker Deckung- der Slot ist offen wie ein Scheunentor und die Crocodiles verkürzen nur 30 Sekunden später. Drei Bullys vor dem Rostocker Tor und in der Schlussphase noch einmal Tomas Kurka gefährlich vor dem Hamburger Tor.

Mit Spielstand 2:4 geht es in das letzte Drittel. Die Hamburger kommen mit viel Power aus der Kabine. Die Piranhas hingegen wirken unkonzentriert. Kaum Bullygewinne und Passfehler im Mittelfeld und so verspielt man auch eine Führung. Anschlusstreffer der Gastgeber in der 51. Minute und Ausgleich eine Minute später. Weitere Tore kann man verhindern und so geht das Spiel in die Overtime. Nur 34 Sekunden brauchen die Crocodiles bis zum Siegtreffer. Nach einer komfortablen Führung bringen die Piranhas noch einen Punkt mit nach Hause.

Dort erwartet sie am Sonntagabend die nächste anspruchsvolle Begegnung. Die Wohnbau Moskitos Essen erwiesen sich in der Vergangenheit für die Piranhas als unbezwingbar. Trotzdem verharrt das Rostocker Publikum in „ Schockstarre“ als es nach 18 Sekunden 0:1 steht. Die Piranhas lassen sich nicht entmutigen und starten ihrerseits mit Angriffen auf das gegnerische Tor. Nach einigen erfolglosen Versuchen bringt Tomas Kurka ( Zuspiel Alexander Spister, Michal Bezouska) in der 2. Minute die Scheibe im Essener Tor unter. In den nächsten 15 Minuten testen beide Teams die Qualitäten der Goalies. Die Gäste nutzen eine unübersichtliche Situation vor dem Rostocker Tor und gehen in der 17. Minute wieder in Führung. Kurz darauf bringt Michal Bezouska im Alleingang den Puck vor das gegnerische Tor, spielt ab auf Tomas Kurka, welcher leider den Torwart trifft.

Die ersten Minuten des zweiten Drittels mit guten Torchancen auf beiden Seiten. Die Piranhas nutzen ihr Powerplay ab der 31. Minute und erzielen mit einem Treffer von Andrej Teljukin ( Zuspiel Alexander Seifert, Constantin Koopmann) den Ausgleich , welcher geschickt den Puck durch die Beine des Essener Torwarts ( und gefühlt noch durch etliche Spielerbeine) ins Tor schießt. Die Piranhas schießen jetzt aus allen Lagen auf das Tor. Fast im Flug trifft Constantin Koopmann ( Zuspiel Tomas

Kurka, Dennis Dörner ) mit der Kelle den Puck und platziert ihn im Tor. Damit in der 34. Erstmalig die Piranhas in Führung. Die Antwort der Essener ist erhöhtes Pressing auf das Rostocker Tor.

Trotz Unterzahl gelingt es den Gästen, die Piranhas in deren Drittel zu halten. Andreas Magg bekommt jetzt mehr zu tun und stellt wiederholt sein Können unter Beweis. In der 47. Minute erneut Powerplay für die Moskitos. Um den Druck zu erhöhen, nimmt Gästetrainer Gentges auch noch den Goalie zugunsten eines Feldspielers heraus, ohne Erfolg. 51. Minute wiederum Powerplay der Essener. Die Abwehr der Piranhas funktioniert sehr gut. Diese können ihrerseits ein Powerpay ab der 54. Minute nicht ummünzen. Beide Teams kämpfen erbittert aber fair um den Sieg bzw. Ausgleich. Neun Sekunden vor Abpfiff erkämpft Alexander Spister den Puck und stürmt auf das erneute empty net des Gegners und besiegelt mit seinem Treffer die Niederlage der Gäste. Die Partie endet 4:2 und vier Punkte stehen nach diesem zweiten Wochenende im Ligabetrieb auf dem Konto der Piranhas.

Susann Ackermann

REC Pressesprecherin

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