Eiskalt erwischt…

…hieß es auf einer Bandenwerbung im Hamburger Eisrund in Stellingen und das konnte man leider auch über die Eishockeyspieler der Piranhas am Freitagabend sagen.

Die Mannschaft des HSV Eishockey ließ keinen Zweifel daran, dass sie im Kampf gegen den Abstieg 110 Prozent geben wollen. Vor knapp 200 Zuschauern starteten sie mit viel Energie in das erste Drittel. 15 Minuten gab es einen erbitterten Kampf um den Puck, wobei die Piranhas immer wieder am hervorragend agierenden Goalie Maximilian Franzreb der Hamburger scheiterten. Den Hamburgern gelang es dann in der 15. Und 17. Minute die etwas unkonzentriert wirkende Abwehr der Piranhas zu überwinden und so stand es am Ende des ersten Drittels 2:0 für die Gastgeber.

Im zweiten Drittel wurde der Druck der Rostocker größer, dennoch erhöhten die Hamburger in der 21. Minute auf 3:0. In der 27. Minute konnte Michal Bezouska (Zuspiel Jannik Striepeke) den ersten Treffer für die Rostocker verbuchen und Sekunden später verkürzte Eric Haiduk (Zuspiel Vojtech Suchomer) auf 3:2. Dies konnte die Hamburger nicht erschüttern, nutzten geschickt jeden Fehler der Rostocker und im Minutentakt vergrößerten sie den Abstand auf 6:2.

Sprach die Schussstatistik der beiden ersten Drittel noch für die Piranhas, machte im letzten Drittel der HSV das Spiel und erzielte in Überzahl das 7:2. In einem letzten Aufbäumen konnte Eric Haiduk (Zuspiel Arthur Lemmer, Michal Bezouska) noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben und die Partie endete 7:3.

Auf heimischem Eis wollten die Piranhas am Sonntagabend nur eins – eine Revanche gegen den HSV Eishockey. Knapp 900 Zuschauer, unter denen etliche Zeugen der Niederlage am Freitag waren, rieben sich die Augen und sahen eine völlig andere Mannschaft. Der Trainer Sergej Hatkevitch musste zum verletzten Kapitän auch auf die Nummer 16 Paul Stratmann, welcher in Hamburg verletzt wurde verzichten. Die Gäste ihrerseits konnten David Vycichlo wieder einsetzen, welcher in Hamburg fehlte. Jetzt waren es die Piranhas, welche dem Gegner zeigten, wer hier der Hausherr ist. In den ersten Minuten des ersten Drittels gab es gute Torchancen für beide Seiten und gut agierende Goalies und so ging man mit Spielstand 0:0 in die Kabinen.

Die Gäste kamen zu Beginn des zweiten Drittels druckvoll ins Spiel und brachten unseren Goalie Tobias John öfter in Bedrängnis. Souverän wehrte er alle Angriffe ab. Das erste Tor schoss Klemens Kohlstrunk in der 23. Minute (Vorlage Eric Haiduk, Jannik Striepeke) für die Piranhas. In der zweiten Hälfte des Drittels fielen die Tore dann im Minutentakt. Erfolgreicher Schütze für die Piranhas war Mario Hähnel (Vorlage Jannik Striepeke, Timm Dreschmann) zum 2:0 in der 27. Minute, dann Michal Bezouska (Vorlage Florian Brink, Petr Sulcik) zum 3:0. In der 28. Minute verkürzten die Gäste auf 3:1. Eric Haiduk (Vorlage Jannik Striepeke, Arthur Lemmer) erhöhte in der 29. Minute auf 4:1. Die Hamburger kamen jetzt besser ins Spiel und verkürzten in der 36. Minute und schossen in der 40. Minute den Anschlusstreffer zum 4:3.

Da wurde es doch noch einmal richtig spannend in der Rostocker Eishalle. Doch die Piranhas ließen den Gegner spüren, dass ihre Heimsiegserie nicht abreißen wird. Dreizehn Schüsse auf das gegnerische Tor waren dann auch für den eingewechselten Maximilian Franzreb zu viel. In der 48. Minute erhöhte Arthur Lemmer (Vorlage Petr Sulcik, Michal Bezouska) auf 5:3 und in der 54. Minute machte Petr Sulcik (Vorlage Michal Bezouska, Tim Marek) das „Sixpack“ komplett. Das Endergebnis von 6:3 brachte drei weitere Punkte für die Piranhas.

Glückwunsch an dieser Stelle noch einmal an unsere Nummer 31 Tobias John, welcher gestern Abend sein 400. Spiel im Trikot der Piranhas absolvierte und vom Team mit einem Sieg „beschenkt“ wurde.

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