Knappe Auswärtsniederlage und Heimsieg

Eine weite Fahrt und knapp eineinhalb Stunden im Stau mussten die Piranhas hinter sich bringen, bevor sie am Freitag Abend dem Konkurrenten um den Platz 2 der Qualifikationsrunde, den Black Dragons Erfurt gegenüber standen. Trotz der strapaziösen Anreise kamen die Rostocker gut ins Spiel. Die Gastgeber ließen allerdings auch keinen Zweifel daran, dass sie nicht gewillt waren, das Spiel aus der Hand zu geben. Einige Male mussten beide Torhüter ihr Können unter Beweis stellen. Fast konnte die Handvoll angereister Rostocker Fans jubeln. Drei Mal gelang den Piranhas der Abschluss, doch leider trafen sie ( nur ) die Latte. Beide Unterzahlsituationen meisterten sie gut. Torlos endete das erste Drittel.
Das zweite Drittel gestalteten dann die Gastgeber. Gleich zu Beginn nutzten sie ihr Powerplay ( Patrik Franz musste eine 10 minütige Disziplinarstrafe absitzen), um in Führung zu gehen. Auch ihr zweites Überzahlspiel münzten sie in einen Treffer um. In der 35. Minute erhöhten sie gar auf 3:0. Es war mal wieder das verflixte zweite Drittel der Piranhas. Ein erstes „ Lebenszeichen“ der Piranhas gab es dann in der 37. Minute, als Dennis Dörner per Schuss von der blauen Linie auf Zuspiel von Arthur Lemmer und Constantin Koopmann auf 3:1 verkürzte.
Die ersten Minuten des letzten Drittels verliefen ohne nennenswerte Aktionen. Die Gastgeber waren darauf bedacht, das Ergebnis zu halten und auch etwas über die Zeit zu retten. Ab der 48. Minute nahm das Spiel dann wieder etwas Fahrt auf, nachdem Arthur Lemmer hinter dem gegnerischen Tor den Puck erkämpfte, diesen zu Constantin Koopmann schoss und unsere Nummer 34 zum 3:2 traf. Allerdings nutzten die Gastgeber einen Abwehrfehler der Piranhas, um auf 4:2 zu erhöhen. Nur zwei Minuten später verkürzte erneut Constantin Koopmann ( Zuspiel Daniel Kunce, Arthur Lemmer) auf 4:3. 15. Minute erneut Treffer für die Thüringer. Nachdem gegen Ende des letzten Drittels ein Erfurter Spieler nach einem Stockstich gegen Arthur Lemmer mit einer Spieldauerstrafe belegt wurde, kam noch einmal richtig Spannung ins Spiel. In der 38. Minute traf Michal Bezouska zum 5:4. Trotz Überzahl und großem Kampf, gelang es den Piranhas nicht, den Ausgleich zu erzielen und das Spiel in die Overtime zu bringen.
Am Sonntag gastierten die Hannover Scorpions in der Rostocker Eishalle. Druckvoll starteten die Gäste in das erste Drittel. Nur 55 Sekunden nach Spielbeginn hatten die Piranhas die erste große Torchance erspielt. In der 4. Minute musste dann Niko Stark im Rostocker Tor das erste Mal sein Können unter Beweis stellen. Ein Powerplay der Gäste verlief ohne größere Gefahr für das Rostocker Tor. In der 14. Minute versuchte es Michal Bezouska mit einem Blueliner. In der 18. Minute dann Powerplay für die Piranhas – Sternkopf passt zu Dennis Dörner, dieser zu Kevin Piehler und Treffer. Kurz vor Pausenpfiff dann die Chance zum 2:0, aber auch der Gegner hat einen Keeper.
Mit einer 1:0 Führung starten die Rostocker in das zweite Drittel. Dennis Dörner versucht es jetzt auch mal von der blauen Linie. In der 22. Minute bringt Daniel Kunce den Puck gefährlich vor das gegnerische Tor. Die Piranhas stehen defensiv jetzt besser. Peter Szabo versucht es dann auch mal mit einem Alleingang. In der darauffolgenden Unterzahlsituation gelingt Kebvin Piehler der Durchmarsch vor das Tor der Niedersachsen, deren Verteidigung immer schnell zur Stelle ist. In der 27. Minute nutzten die Gäste einen Fehler im Passspiel der Piranhas und ziehen ab – Niko Stark mit einem starken Save. Ab der 31. Minute erneut ein Unterzahlspiel für die Piranhas – gut überstanden und sogar Torchancen erarbeitet. Das Powerplay der Rostocker ab der 35. Minute brachte den Goalie der Gäste in arge Bedrängnis. Nur 20 Sekunden vor der Pause, beide Mannschaften reduziert auf zwei Spieler, nutzten die Gäste ihre Chance zum Ausgleichstreffer.
Beide Mannschaften kamen mit dem Willen aus der Kabine, das Spiel im letzten Drittel für sich zu entscheiden. Anfänglich gelang es den Gästen immer wieder, den Puck in ihren Besitz zu bringen. Erlöst jubelten die Rostocker Zuschauer auf, als Michal Bezouska in der 46. Minute ( Zuspiel Florian Ullmann, Dennis Dörner ) den Puck schussgerecht serviert bekommt und ihn zum 2:1 ins Netz feuert. Danach wurde das Spiel beider Mannschaften körperbetonter. Das Eishockey gefährlich sein kann, bekam in der 49. Minute auch der HSR zu spüren, welcher nach einem Zusammenprall mit einem Rostocker Spieler zu Boden ging, die Partie aber weiter leiten konnte. Ab der 55. Minute bekamen die Zuschauer sehr schnelles Eishockey geboten. Minutenlang beschossen die Gastgeber das gegnerische Tor. Emotionen entladen sich auch manchmal und Constantin Koopmann von den Piranhas und die Nummer 87 der Gäste mussten nach einem Zweikampf auf dem Eis jeweils 2+2 Minuten zum Abkühlen in die Box. Jubel brandete erneut auf, als Arthur Lemmer ( Zuspiel Daniel Kunce, Jannik Striepeke) in der 58. Minute zum 3:1 traf. Daraufhin setzte Scorpions Trainer Martinec alles auf eine Karte und nahm den Goalie zugunsten eines Feldspielers heraus. Nur kurz vor Abpfiff übernahm Daniel Kunce den Puck von Kevin Piehler und traf ( endlich) zum 4:1 ins empty net. Die Partie endete damit und die Piranhas konnten ihre Heimsiegserie in der Qualifikationsrunde fortsetzen.

Susann Ackermann
REC Pressesprecherin

 

Knappe Auswärtsniederlage und Heimsieg

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