„Mal gewinnt man, mal verliert man…“

Ein torreicher Freitagabend verbesserte die Tordifferenz der Piranhas. Die Gastgeber aus Braunlage hielten aber lange gut mit. Im ersten Drittel gelang es ihnen immer wieder, den Puck vor das Rostocker Tor zu bringen. Die Torschussfrequenz zeigte deutlich, dass die Harzer Falken ambitioniert in die Partie gestartet waren. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Drittels kamen die Rostocker besser ins Spiel. Den Auftakt des Torreigens machte dann in der 18. Minute Kevin Piehler (Zuspiel Michal Bezouska, Dennis Dörner) mit seinem Führungstreffer.

Im zweiten Drittel erkämpften beide Teams gute Torchancen. Allerdings mussten die Gegner etliche Strafbankbesuche von Teammitgliedern kompensieren, was ihnen nicht gut gelang. Dennis Dörner (Zuspiel Michal Bezouska, Pascal Sternkopf) in der 24. Minute und Arthur Lemmer (Zuspiel Daniel Kunce, Jannik Striepeke) in der 28. Minute bauten die Rostocker Führung aus. Das Quartett komplettierte Constantin Koopmann (Zuspiel Moritz Schug, Dennis Dörner) in der 34. Minute.

Mit einer komfortablen Führung gingen die Ostseestädter in das letzte Drittel. Nur 43 Sekunden nach dem Startpfiff erhöhte Pascal Sternkopf (Zuspiel Peter Szabo, Dennis Dörner) auf 0:5. Nur eine Minute später zeigte Arthur Lemmer (Zuspiel Jannik Striepeke, Daniel Kunce) erneut seine Treffsicherheit. Die Gastgeber gaben aber trotz des Torverhältnisses nicht auf und konnten das Spielgeschehen etwas zu ihren Gunsten beeinflussen. Dies wurde durch zwei Treffer in der 47. Und 51. Minute belohnt. Dann nahmen die Piranhas das Heft wieder in die Hand. In der 53. Minute traf erneut Arthur Lemmer (Zuspiel Klemens Kohlstrunk, Daniel Kunce) und dieser schoss dann auch das letzte Tor des Abends nach Zuspiel von Klemens Kohlstrunk und Jannik Striepeke.

Dieser 8:2 – Sieg war gut für das Punktekonto, aber so lange Auswärtsfahrten zehren natürlich auch an der Kondition der Spieler und so wirkten am Sonntagabend die Gäste aus Timmendorf etwas fitter, denn diese bestritten am Freitag ein Heimspiel. Die Heimniederlage befeuerte natürlich die Beach Boys zusätzlich, da diese auch jeden Punkt brauchen, um der Relegationsrunde fern zu bleiben. Immer wieder brachten sie den Puck im ersten Drittel vor das Rostocker Tor. In der fünften Minute zeigte Goalie Niko Stark mit einem spektakulären Save, wie gut er seine Fanghand einsetzen kann. Ab der achten Minute nahm das Spiel immer mehr Fahrt auf. Trotz zahlreicher Versuche, den Puck unter Kontrolle zu bekommen, scheiterten die Piranhas immer wieder an der Timmendorfer Verteidigung. Den Gästen gelang es zunehmend den Spielaufbau der Rostocker zu stören. Wenn die Gastgeber dann zum Schuss kamen, wollte es mit einem Treffer aber nicht klappen. Hinderlich war auch ein sehr kleinlich pfeifender Hauptschiedsrichter, so dass das erste Drittel immerhin erst nach 35 Minuten vorbei war.

Das zweite Drittel begannen die Piranhas in Unterzahl. Kevin Piehler saß wegen eines Bandenchecks noch auf der Strafbank. Allerdings waren die Gastgeber nur kurzzeitig vollzählig. In der 23. Minute durfte dann Pascal Kröber „sitzen“. In dieser Situation verwandelten die Gäste einen Abpraller in ihren Führungstreffer. Das Spiel der Piranhas wirkte immer unkoordinierter. Fehler beim Zuspiel häuften sich. Die Gäste bestimmten jetzt den Spielverlauf. Kurz nacheinander (29. / 31. Minute) bauten sie durch weitere Treffer ihre Führung aus. Ein  Timeout auf Seiten der Rostocker sollte jetzt für „Entspannung“ sorgen. Dies zeigte Erfolg, denn die Piranhas fanden wieder in das Spiel zurück.

Dies zeigte sich in den ersten Minuten des letzten Drittels, konnten die Gastgeber sich doch im gegnerischen Drittel  festsetzen. Trotz zahlreicher Versuche, war das „Trefferglück“ den Rostockern nicht hold. Die Gäste nahmen sich etwas zurück und schienen sich auf ihrer Führung auszuruhen und kräfteschonend zu spielen. Erst in der 58. Minute hatte dann das Rostocker Publikum auch Grund zum Jubeln. Constantin Koopmann (Zuspiel Florian Ullmann, Moritz Schug) erzielte den Ehrentreffer für sein Team. Es wurde jetzt noch einmal spannend auf dem Eis. Trainer Ken Latta nahm eine Minute vor Spielende den Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus. Die Gäste nutzten ihre letzte Torchance der Partie. Nach einem Passfehler der Piranhas übernahm die Nummer Drei der Gäste den Puck und verfehlte das leere Tor nicht. Das Ostseederby endete mit einer 1:4 – Niederlage für die Piranhas.

Es bleibt weiterhin spannend im Duell um den Einzug in die Pre-Playoffs, da die Black Dragons aus Erfurt ihr Heimspiel ebenfalls verloren.

Susann Ackermann

REC Pressesprecherin

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