Vorbericht: Hammer Eisbären vs. Rostock Piranhas

Spielbeginn: 18:30 Uhr

Livestream: http://www.sprade.tv

Die Situation:

»Das letzte Aufgebot.«

Klingt ein bisschen nach einem Kevin-Costner-Film, bei dem der Schauspieler mit seinem wiehernden Schimmel durch die ausgedörrten Reihen des US-amerikanischen Sezessionskrieges reitet.

Leider ist mit dem “letzten Aufgebot” der aktuelle Piranhas-Kader gemeint. Die Grippewelle hat das Team von Lenny Soccio fest im Schwitzkasten, im Vergleich zu Freitag fällt sogar ein weiterer Spieler aus. Verstärkung aus Weißwasser gibt es nicht.

In Namen aufgelistet bedeutet das: Die Piranhas treten heute ohne Lucas DiBerardo, Marius Pöpel, Nolan Renke, Mike Mieszkowski, Mathieu Tousignant, Thomas Voronov sowie dem langzeitverletzten Max Kolesnikov in Hamm an. Andere Rostocker, die sich in wenigen Stunden für den REC durchbeißen werden, konnten krankheitsbedingt fast die komplette Woche nicht oder nur kaum trainieren.

Was Mut macht:

Ganz klar die vergangenen beiden Heimspiele. Gab es gegen Halle noch ein unglückliches 3:6 nach phasenweise begeisternder Leistung, konnten die Piranhas gegen unerschütterliche Herford Ice Dragons an die Siegestränke zurückkehren und drei Punkte aufnehmen. Auch wenn es spielerisch bessere Auftritte in dieser Saison gab, einige Aspekte stimmen sehr positiv für heute und die nächsten Wochen.

Die Mannschaft verdaute zwei bittere Rückschläge, als sie in Überzahl und einmal nach einem individuellen Fehler bitter ausgekontert wurde und so jeweils in Rückstand geriet.

Offensiv scheint die Ladehemmung überwunden. Gegen Herford und Halle gelangen insgesamt acht Tore. Mehr als in den sechs Spielen zuvor.

Sebastian Albrecht hat nach wochenlanger Pause ein starkes Comeback gegeben.

Keegan Dansereau traf endlich wieder – und das gegen Herford gleich doppelt.

McKenzie Welke ist endgültig in Rostock angekommen. Am Freitag harmonierte es bisweilen schon sehr gut zwischen ihm und seinen Reihenkollegen Dansy und Max Schaludek. Und das im erst dritten Einsatz.

Jungspund Oskar Siradze machte in der dritten Reihe ein lebhaftes Spiel. Auch entdeckte Kapitän Kilian Steinmann den eigenen Killerinstinkt.

In der superengen Schlussphase mit einem kritischen Unterzahlspiel konnten sich die Piranhas resilient zeigen und endlich wieder eine Führung durchbringen.

Der heutige Gegner:

Auch für die Hammer Eisbären gab es am Freitag eine ordentliche Portion Erleichterung. Beim 4:1 bei den Hannover Indians stillten die heutigen Gastgeber die blutende Wunde in der Defensive in beachtlicher Manier. Zuvor hatten die Hammer 28 Gegentore in fünf Partien kassiert. Bärenstark: Goalie Daniel Filimonow, der am Pferdeturm 43 von 44 Schüssen parierte.

Was gibt es noch zu sagen?

Der Vorsprung auf Platz 11 beträgt mittlerweile wieder zwölf Punkte. Das sah am Freitag nach 20 Minuten noch ganz anders aus. Zwischendurch war Duisburg im Live-Tableau auf sechs Zähler dran. Das heißt: Auch heute zählt jeder Punkt für das Ziel Pre-Playoffs.

Also denkt dran: Gemeinsam #bissigfürrostock

 

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