Das war von den Piranhas in dieser Deutlichkeit nicht zu erwarten

Im zweiten Spiel des Nordost-Pokals setzte sich der Rostocker EC am Sonntag mit 4:1 bei den Icefighters Leipzig durch. Eine ganz starke Leistung zeigte dabei Torhüter Lukas Schaffrath. Er parierte auch einen Penalty.

Nachdem die Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs (Oberliga) vor 650 Zuschauern in der Eishalle Schillingallee mit einem 1:6 gegen die Eispiraten aus Crimmitschau (DEL 2) in den Nordost-Pokal 2021/22 gestartet waren, setzte sich der REC am Sonntagabend bei Liga-Konkurrent Icefighters Leipzig mit 4:1 (1:0, 2:0, 1:1) durch.

Bei den Gästen fehlte Keeper Lucas Di Berado, der am Freitag die kompletten 60 Minuten das Tor hütete. Dafür stand Lukas Schaffrath im Kasten, Jascha Strobel sicherte ab. Im Gegensatz zum Duell mit Crimmitschau war zudem Stürmer Dante Hahn mit dabei. Da die Rostocker mit ihrem Bus im Stau standen, wurde die Partie mit gut einer Stunde Verspätung angepfiffen.

Der Beginn geriet beiderseits recht zerfahren, die Reihenfindung stand an erster Stelle. Gegen Ende der ersten 20 Minuten kam der REC etwas besser ins Spiel und nutzte gleich seine erste Überzahlsituation: Eine schöne Kombination über Mark Ledlin und John Combs führte durch Tom Pauker zum 1:0 (19.).

„Die Führung ist nicht unverdient. Es ist schön, dass hier auch wieder Zuschauer dabei sind, das ist dann doch schon was ganz anderes“, sagte Mannschaftsleiter Dirk Weiemann in der ersten Pause.

Die Piranhas erwischten den besseren Start in Durchgang Nummer zwei und erhöhten in Unterzahl per Konter von Constantin Koopmann auf 2:0. Und es sollte noch besser kommen: Als die Unterzahl abgelaufen war, stockte Tom Pauker umgehend mit seinem zweiten Tor auf 3:0 auf.

„Lukas macht im Tor ein gutes Spiel. Nach unserem dritten Treffer nahmen die Leipziger gleich mal eine Auszeit. Danach war das Spiel dann wieder etwas zerfahren von beiden Teams. Unsere Führung geht aber nach wie vor in Ordnung“, befand Dirk Weiemann.

Im Schlussdrittel bäumte sich Leipzig noch einmal auf und verkürzte auf 1:3. Danach handelten sich die Messestädter allerdings einige Strafen ein und scheiterten zudem immer wieder an Lukas Schaffrath, der u. a. auch einen Penalty der Sachsen entschärfen konnte. Per Empty Goal, indem er den Puck ins leere Icefighters-Tor schob, erzielte Justin Maylan den 4:1-Endstand.

„In dieser Deutlichkeit hätte ich es heute nicht erwartet. Ein ganz starkes Spiel machte Lukas im Tor. Wir hätten die Partie eigentlich schon im Mitteldrittel entscheiden und noch ein, zwei Tore mehr machen müssen“, fasste Dirk Weiemann zusammen.

REC Piranhas: Schaffrath (Strobel) – Gerstung, Seckel, Morgan, Lavallee, Kraus, Ledlin – Balla, Maylan, Lenk, Herz, Galke, Koopmann, von Ungern-Sternberg, Pauker, Steinmann, Combs, Hahn

Tore: 0:1 Tom Pauker (19./Vorlagen: Ledlin, Combs – in Überzahl), 0:2 Constantin Koopmann (23. – in Unterzahl), 0:3 Tom Pauker (24./Combs), 1:3 Albrecht (43.), 1:4 Justin Maylan (60./von Ungern-Sternberg – in Unterzahl)

Strafminuten: Leipzig 12, Rostock 10

Zuschauer: 618

Autor: Arne Taron / NNN-Redaktion

 

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