Die Eishockey-Saison der Piranhas ist vorbei. REC-Trainer Christian Behncke im Interview mit Arne Taron (NNN)

Piranhas: Erstmals wieder in den Playoffs

Die Eishockey-Saison der Piranhas ist vorbei. REC-Trainer Christian Behncke im Interview mit Arne Taron  (NNN)

 

Mit Christian Behncke als Headcoach – flankiert von spielenden Co-Trainern Greg Classen und Tomas Kurka – beschritt Eishockey-Oberligist Rostocker EC neue Wege. Die absolvierte Saison kann sich sehen lassen, erstmals seit knapp elf Jahren erreichten die Piranhas wieder die Playoffs. NNN-Autor Arne Taron sprach mit dem 38-jährigen Coach.

Wie fällt Ihr Fazit der Saison 2018/19 aus?

Es war eine gute Saison. Mit etwas mehr Konstanz hätten wir uns vielleicht die Pre-Playoffs ersparen können und wären auf direktem Weg in die Playoffs eingezogen. Diese hohe Niederlage im letzten Saisonspiel in Landshut (1:11 – d. Red.) macht natürlich etwas betrübt. Das wird der Mannschaft nach einer langen und guten Saison nicht gerecht. Am Ende überwiegt der Stolz auf die Mannschaft und das Erreichte.

Heben Sie nach der langen Saison jemanden besonders aus der Mannschaft hervor?

Über allem stand und steht die Mannschaft. Wir wollten uns über die Mannschaft definieren, und das ist auch gut gelungen. Nur als Team kann man in dieser sportlich starken Liga gute Ergebnisse erzielen. Was man vielleicht noch einmal herausstreichen könnte ist, dass wir mit Jakub Urbisch (22 Jahre) und Jan Dalgic (21) ein sehr junges Torhütergespann hatten. Beide haben es über die gesamte Serie super gemacht. Das ist für so junge Keeper keine Selbstverständlichkeit.

Wie bewerten Sie Viertelfinale-Serie gegen den EV Landshut?

Wir haben zwei richtig gute Spiele gemacht. Im dritten hat uns dann die Kraft gefehlt. Da hat sich bemerkbar gemacht, dass Landshut stets mit vier Reihen durchspielen konnte. Als die Landshuter zu uns kamen, reisten sie einen Tag früher an und konnten übernachten. Wir dagegen hatten zwei lange Busreisen in den Knochen und mussten dann spielen. Das macht sicher auch immer was aus. Besonders im zweiten Spiel zu Hause wäre ein Sieg aber durchaus möglich gewesen. Da waren wir einen Tick besser als Landshut. Wer weiß, wie es ausgeht, wenn uns das Tor zum 2:1 nicht aberkannt worden wäre.

Es war ein Experiment und durchaus ein Wagnis, neue Wege zu gehen, Sie als noch recht jungen Trainer zu installieren und mit Greg Classen (41) und Tomas Kurka (37) zwei spielende Co-Trainer zu haben? Wie lautet hierzu in der Nachbetrachtung Ihr Fazit?

Natürlich mussten wir uns gerade zu Beginn der Saison erst einmal zusammenfinden. Jeder hat seine eigenen Vorstellungen und Auffassungen. Nach diesen normalen Startschwierigkeiten hat es zunehmend besser gepasst. Ich denke, dass es uns zusammen ganz gut gelungen ist. Auf NHL- und DEL-Erfahrungen zurückgreifen zu können, ist natürlich nicht das Verkehrteste.

 

Wie geht es jetzt für die Mannschaft weiter?

Die Saisonabschlussparty am Sonntag war unser letzter offizieller Termin zusammen. Dann wird jeder erst einmal seiner Wege gehen. Dann werden sicher die ersten Gespräche mit den Spielern für die neue Saison geführt werden.

Und wie sehen Ihre Pläne für die neue Saison aus?

Dazu gibt es momentan keinen neuen Sachstand. Ich bin dem Verein sehr dankbar, dass er mir als jungem Trainer diese Chance gegeben hat. Grundsätzlich kann ich mir natürlich ein weiteres Engagement vorstellen, letztlich hat dies natürlich der Vorstand zu entscheiden.

 

Autor: Arne Taron

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