Liebe Fans! Aus Respekt vor dem Gegner, der gestern einen sehr harten Abend durchlebt hat, verzichten wir auf den normalen launigen Spielbericht zu unseren Siegen.
Stattdessen gute Besserung an alle erkrankten und verletzten Spielern auf Seiten des Herner EV! Ihr kommt nächstes Jahr als Verein wieder. Und darauf freuen wir uns!
Vor dem weiterhin wichtigen Spiel gegen die Hannover Indians, dem Abschluss der Hauptrunde, wollen wir mit euch auf eine bemerkenswerte Spielzeit zurückblicken. Damit wir den Kopf danach voll auf eines richten können: den möglichen PLAYOFFS in dieser Saison!
Viel Spaß!
Foto: Ole König
Text: Hannes Hilbrecht
01.09: Die Piranhas blasen die Halle Saales Bulls am ersten Vorbereitungswochenende gleich zweimal vom Eis. Besonders das 5:4 nach 2:4 Rückstand macht Lust auf die Saison – es ist ein besonders schöner, warmer, sonniger Sonntag in Rostock.
07.09: Piranhas-International, die erste: Die Raubfische schlagen das schwedische Profiteam Tyringe TOSS in einem Krimi zur besten Sendezeit am Samstagabend.
13.09: Mehr als 50 Piranhas-Fans reisen für ein Test-Auswärtsspiel nach Schweden. Obwohl ein älterer Herr mit schwachen Knochen dabei ist, gibt es auf dieser Reise keine Verletzten, sondern prickelndes auf der Fähre. Und besondere Busbeine.
20.09: Der jähe Absturz. Pünktlich vor dem ersten Spiel zieht die erste Krankheitswelle durch das Team. Der halbe Kader ist geschwächt. In Herford gibt es nach fünf Siegen in der Vorbereitung eine Packung.
22.09: Der erste Alptraum gegen Tilburg. Emil Bejmo verletzt sich am Knie, ein Saisonaus ist zunächst zu befürchten. Auch Marius Pöpel fällt nach der Partie für die Saison aus. Max Schaludek landet nach einem rücksichtslosen Check in der Bande und zieht sich Prellungen am ganzen Körper zu. Die Piranhas verlieren mit 2:8. Connor Hannon schießt als Stürmer zwei Tore.
27.09: Das Spiel gegen die Halle Saale Bulls muss abgesagt werden. Die Piranhas haben keine acht fitten Spieler mehr. Bei Mike Mieszkowski zeichnet sich zudem eine sehr langfristige Ausfallzeit ab. Heute wissen wir: Big Mike kommt nicht mehr in dieser Saison zurück.
06.10: Nach vier Niederlagen in Folge schlagen wir die IceFighters Leipzig überragend mit 4:2. Connor Hannon veranstaltet die Pyro Games auf dem Eis.
13.10: Nach dem ersten Auswärtssieg in Duisburg verpassen die Raubfische den dritten Sieg in Serie. Bitter: In den letzten zehn Minuten verspielen total überlegene Piranhas ein 3:0 gegen die Hannover Indians.
22.11: Die Piranhas haben ihre Form der Vorbereitung gefunden. Nach einem 0:4-Rückstand prügelt der REC die Jungs aus Herford mit 7:4 aus der Halle. Sechs Tore fallen im Schlussdrittel. Es ist der fünfte Heimsieg in Serie.
08.12: Am Abend vor der Weihnachtsfeier des Vereins gewinnen die Piranhas sensationell mit 5:4 nach Verlängerung gegen die Hannover Scorpions. Der NDR hält für die Abendnachrichten drauf. Die Piranhas sind nach Tilburg das zweitformstärkste Team der Liga. Platz 3 liegt in Reichweite! Sieben Heimsiege in Serie!
13.12: Wieder Tilburg. Wieder Jungs im Krankenhaus. Jesper Öhrvall erwischt es am Kopf, Kevin Kunz noch schwerer am Oberkörper. Nach sieben Heimsiegen gibt es mit 0:6 nicht nur in Sachen Ergebnis aufs Fressbrett.
22.12: Connor Hannon schießt gegen Herne das 3:2 in der Overtime, auf der Tribüne ist es kurz vor Weihnachten goldig schön. Was kaum einer weiß? Hannon erzielt das Tor mit einer zentimeterlangen Fleischwunde. Zwei Wochen wird er den Schläger kaum halten können – und doch so schnell wie möglich für die Raubfische aufs Eis gehen.
26.12: Das letzte Aufgebot der Piranhas verliert bei den Halle Saale Bulls zweistellig. Mit Hannon und Jesper Öhrvall fehlen die Stars der Mannschaft.
28.12: Die Schillingallee ist ausverkauft. Das erste Mal nach einem Jahrzehnt. 200 Erfurter sind dabei, 1.399 Rostocker und mindestens eine Thüringerin in Block D, die die Seiten gewechselt hat. Nützt nix. Die Erfurter feiern fett Party im Gästebereich.
30.12: Raik Rennert verletzt sich in Hannover schwer. Trotz Fraktur schleppt er sich im Penalty-Kiling noch 30 Sekunden über das Eis. Das Lazarett der schwerverletzten wächst und wächst. Zu dem Zeitpunkt nicht einsatzfähig: Marius Pöpel, Jan Tramm, Raik Rennert, Leon Häring, Kilian Steinmann, Kevin Kunz und Mike Mieszkowski.
03.01: Die Schillingallee ist zum zweiten Mal binnen einer Woche ausverkauft. Wir verlieren mit 0:4 gegen die Hammer Eisbären.
24.01: Nach wochenlanger Suche nach einem Verteidiger debütiert Indians-Legende Nico Turnwald bei den Piranhas.
26.01: Mehrmals verlieren die Raubfische im Januar unglücklich oder dramatisch. Gegen Herford dann aber verdient. 2:5. Schlimmer noch: Die Piranhas sind nur noch Elfter. Dem Top-Team des Herbstes droht der Totalabsturz.
29.01: #22
31.01: Nach 11 Niederlagen in Folge gewinnen die Piranhas hochverdient mit 4:1 gegen die Hammer Eisbären. Sebastian Albrecht fehlen 30 Sekunden zum Shutout.
04:02: Auch das Schlüsselnachholspiel gegen die Saale Bulls geht an die Piranhas – die am PALMBERG-Gameday mit 3:2 gewinnen. Wie gegen die Scorpions findet Patrick Pohl Löcher, wo es keine Löcher gibt, und schießt das Siegtor
09:02: Zwei Tage nach dem Big-Point gegen Duisburg – 5:2 heißt es am Ende – gewinnen die Piranhas nach einer der besten REC-Leistungen der vergangenen zehn Jahre mit 4:3 gegen die Hannover Scorpions. Jesper Öhrvall schießt das Siegtor mit dem Helm von Christian Guran – und bekommt bei der »SiegerÖHRung« ein paar auf die Gusche. Die Halle kocht, brodelt, vibriert. Auch weil wir die Pre-Playoffs sicher haben. Sorgen bereiten Manuel Nix und Serafin Hörl, die sich in Duisburg schwer verletzt haben.
16.02: Die Piranhas feiern einen atemberaubenden 13:0-Sieg gegen ein tapferes, aber ersatzgeschwächtes Herne. Die Heimfans feiern ihre unterlegene Mannschaft nach dem Spiel leidenschaftlich – für uns in Rostock ein Moment der Saison! Und ja, auch wenn wir wenig damit zu tun haben.
Gut für uns: Wir erlangen das Heimrecht in den Playoffs. Borschtl mit dem Shutout. Albrecht gut, alles gut.
21.02: Wir treffen auf die Hannover Indians. Das letzte Heimspiel der Hauptrunde. Unser Wunsch: 1.600 wunderschöne Menschen schenken den Rostockern ein volles Haus und geben Schwung für die Pre-Playoffs. Dazu die Headline für die Ewigkeit: »Guri findet Bejmo zum Siegtor.«
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Leute!
Dieser, unser, Verein ist in dieser Saison nicht nur einmal durch die Hölle gegangen. Tragen wir ihn nun gemeinsam mit Spielern, Trainer, Staff und Fans zumindest ein paar Meter in Richtung Eishockey-Himmel. Auf uns. Auf die Piranhas!
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Wer jetzt nicht kommt, hat Sport in Rostock nie geliebt!
Gemeinsam #bissigfürrostock