Magere Ausbeute für die Piranhas

Sie hatten viel vor für die Spiele am vergangenen Wochenende. Am Ende steht aber nur ein Punkt als „ Ausbeute“ für die Rostocker Eishockeyspieler. Dabei schlugen sie sich gar nicht so schlecht. Aber irgendwie klebt den Piranhas gerade das Pech an den Schlägern.

Am Freitag Abend empfingen sie die Preussen aus Berlin. Im ersten Drittel erarbeiteten die Piranhas viele Torchancen und in der 11. Minute konnte Daniel Kunce ( Zuspiel Pascal Sternkopf, Jan Michalek) die Rostocker auch in Führung bringen. Doch leider hielt der Jubel der über 800 Zuschauer in der Rostocker Eishalle nur bis zum zweiten Drittel. Jetzt drehten die Gäste mächtig auf. Binnen sieben Minuten zeigten die Hauptstädter, wie effizient man in dieser Liga sein muss und veränderten den Spielstand auf 1:3. Die Piranhas gaben aber nicht klein bei. In der 33. Minute platzierte Tomas Kurka ( Zuspiel Ulib Gleb Beresovskyy, Michal Bezouska) den Anschlusstreffer im gegnerischen Tor. Die Gäste nutzten ihrerseits eine Überzahlsituation zum 2:4. 15 Sekunden vor dem Pausenpfiff war es erneut Tomas Kurka ( Zuspiel Michal Bezouska), der den Anschluss wieder herstellte.

Im letzten Drittel kämpften beide Mannschaften um Torchancen. Trotz der besseren Schusstatistik waren es in der Schlussphase die Gäste aus Berlin, welche ein doppeltes Überzahlspiel zum Siegtreffer nutzen konnten. Die Partie endete 3:5 aus Sicht der Rostocker.

Am Sonntag stand das Ostseederby gegen die Beach Boys vom EHC Timmendorfer Strand an. Knapp 130 Rostocker Fans reisten an, um die Piranhas zu unterstützen. Die Rostocker ließen im ersten Drittel keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie hierher kamen, um den Sieg zu erringen. Immer wieder brachten sie den gegnerischen Torwart in Bedrängnis und folgerichtig übernahmen sie in der 17. Minute in einem Überzahlspiel durch einen Treffer von Tomas Kurka die Führung.

Auch das zweite Drittel begannen die Piranhas mit Druck auf das gegnerische Tor. Der Timmendorfer Jason Horst nutzte dann eine Unaufmerksamkeit der Schiedsrichter, Dustin Haloschan hatte den Puck schon safe und es wurde nicht abgepfiffen, um den Ausgleich zu erzielen. Nur zwei Minuten später reagierte Ulib Gleb Beresovskyy ( Zuspiel Tomas Kurka) dann seinerseits einen Abwehrfehler der Gastgeber, um die Piranhas wieder in Führung zu bringen. Individuelle Abwehrfehler bei den Piranhas schafften dann in der Schlussphase den Gastgebern die Chance zum Ausgleichtreffer. Mit Stand 2:2 ging es in die Pause.

Die Timmendorfer kamen motiviert aus der Kabine in das letzte Drittel. Vor heimischem Publikum wollte man die 1:10 Schlappe vom Freitag in Vergessenheit bringen. Die Piranhas zeigten ebenso deutlich, dass sie das Spielgeschehen beherrschten. Nur 43 Sekunden nach dem Anbully schickte Michal Bezouska den Puck in das gegnerische Netz. Minutenlang hofften die mitgereisten Fans nun auf einen Sieg, aber es sind oft die eigenen Fehler, welche die Piranhas in dieser Saison um den Sieg bringen. Und so geschah es auch in Timmendorf. Ohne Bedrängnis brachte einer unserer Stürmer den Puck ins eigene Drittel vor das eigene Tor, verliert ihn und der völlig überrumpelte Dustin Haloschan konnte nichtt mehr rechtzeitig reagieren und der Ausgleichstreffer fiel. Alle Versuche der Raubfische, in der regulären Spielzeit, die Entscheidung zu erringen, scheiterten am mangelnden Abshluss.

So ging es ohne Pause in die Verlängerung. Trotz ständiger Belagerung des gegnerischen Tores konnten die Piranhas keine Tore erzielen. Im anschließenden Penaltyschießen trafen unsere Schützen Michal Bezouska, Jannik Striepeke und Arthur Lemmer nicht. Tomas Kurka musste noch vor dem Schießen wegen einer Bankstrafe, dem Schiedsrichter hatte er wohl zu emotional seinen Schläger „ abgestellt“, schon in die Kabine. Den Timmendorfern war das Glück beim Treffen mehr hold und die Partie endete 4:3 für die Gastgeber.

 

Susann Ackermann

REC Pressesprecherin

Magere Ausbeute für die Piranhas

Zurück