Piranhas drehen 0:2-Rückstand zum Sieg

„Das war nicht gerade berauschend. Wir waren immer einen Schritt zu langsam und haben es nicht geschafft, den Puck zum Tor zu bekommen. Wir haben nicht verloren, weil der Gegner zu stark war, sondern weil wir nicht gespielt haben“, kommentierte Trainer Christian Behncke das 0:3 seiner Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs am Freitag in der Oberliga Nord bei den Füchsen Duisburg. Am Sonntag daheim gegen den Herner EV gewann der REC nach 0:2-Rückstand noch mit 3:2.

In Bestbesetzung gingen die Gastgeber vor der Saison-Rekordkulisse von 1200 Fans in der Eishalle Schillingallee in das Duell mit Herne und kamen zu einer Reihe von Chancen. In Führung ging jedoch etwas schmeichelhaft das Team aus Nordrhein-Westfalen.

Der Mitteldurchgang begann denkbar schlecht, denn schon nach wenigen Sekunden erhöhte Herne auf 2:0. Jetzt war das Aufbauspiel der Piranhas fehlerhaft, auch wirkten sie in der Defensive relativ wacklig, kamen aber dennoch zu Möglichkeiten. Als dann Tomas Kurka der Anschlusstreffer gelungen war, nahm der REC den Kampf an, und sofort lag auch der Ausgleich in der Luft (Kurka/36. und Constantin Koopmann/37. jeweils gehalten).

Somit war vor dem dritten Drittel noch alles drin, und da selbiges komplett den Hausherren gehörte, die Druck machten und Chancen ohne Ende besaßen, war die Wende nur folgerichtig. Zuspitzung nach dem 3:2: Strafe für Rostock, Herne nimmt den Torwart vom Eis zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers und spielt damit die letzten 1:35 Minuten mit zwei Mann mehr. Aber die Piranhas brachten den Sieg über die Zeit. „Leider mussten wir wieder einem Rückstand hinterherlaufen“, so Behncke, „aber die Mannschaft hat das toll gemacht. Sie war läuferisch besser und hat verdient gewonnen.“

Piranhas: Dalgic (Urbisch) – Kohlstrunk, Kröber, Teljukin, Hartmann, Gärtner, Kohl – Koopmann, Brockelt, Piehler, Classen, Becker, Beck, Kurka, Bezouska

Tore: 0:1 Thielsch (14.), 0:2 Asselin (21.), 1:2 Kurka (30./Vorlagen: Koopmann, Piehler), 2:2 Hartmann (47./Beck – Distanzschuss, der sich in hohem Bogen über den Torwart senkt), 3:2 Bezouska (48./Koopmann).

Strafminuten: Rostock 6+10 (Kröber wegen Checks gegen Kopf und Nackenbereich), Herne 0

Zuschauer: 1200

Weiter geht es am zweiten Weihnachts-Feiertag, am Mittwoch, ab 16 Uhr bei den TecArt Black Dragons Erfurt.

Autor: Arne Taron / NNN-Redaktion

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