„Wir taten uns sehr schwer, zu Chancen zu kommen, und spielten teilweise viel zu umständlich. Wir müssen über unsere Schnelligkeit kommen und dürfen nicht so viel zur Seite spielen, sondern müssen das nach vorne tun. Bei der Fünf-Minuten-Strafe (gegen Sean Morgan wegen unnötiger Härte, in der anschließenden Unterzahl fiel das 1:3 – d. Red.) haben wir uns unclever angestellt“, hatte Cheftrainer Chris Stanley zum 1:4 am Freitag gegen die Hannover Indians gesagt.
Am Sonntag zeigten die Gäste ein gutes erstes Drittel. Sie hatten mehr vom Spiel, mehr Torabschlüsse und Offensivaktionen als die Gastgeber und gingen durch Justin Maylan mit 1:0 in Führung (8.). In die erste Pause ging es mit einem 1:1.
REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann: „Wir machen es heute besser als am Freitag, spielen uns gute Möglichkeiten heraus, müssten eigentlich führen. Ganz wichtig wird heute sein, von der Strafbank wegzubleiben, denn das Überzahlspiel beherrschen die Leipziger gut, da sind sie sehr gefährlich.“
Als hätte er’s geahnt, kassierten die Gäste mit einem Mann weniger auf dem Eis das 1:2. Dabei war es weiter eine ordentliche Leistung, allerdings konnte selbst eine 5:3-Überzahlsituation nicht genutzt werden.
„Uns fehlt einfach noch das Glück. Wir machen es Leipzig aber sehr schwer, fahren auch die Checks zu Ende und geben Paroli“, so Weiemann.
Im Schlussdrittel kassierte der REC einen weiteren Treffer in Unterzahl. Auch am Ende den Keeper zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis zu nehmen brachte nichts mehr.
Dirk Weiemann: „Wir haben noch mal alles versucht, waren vielleicht das eine oder andere Mal zu verspielt vor dem Tor. Das hat Leipzig heute besser gemacht plus zudem das überragende Überzahlspiel. Unsere gesamte Mannschaft hat bis zum Schluss gefightet, wurde dafür aber nicht belohnt.“
Piranhas: Di Berardo (Schaffrath) – Gerstung, Kraus, Marek, Dudas, Morgan, Seckel – Balla, Pauker, Herz, Steinmann, Ledlin, Ladusch, Koopmann, von Ungern-Sternberg, Maylan, Koziol, Lenk
Tore: 0:1 Maylan (8./Vorlagen: Pauker, von Ungern-Sternberg), 1:1 Wolter (14. – in Überzahl), 2:1 Wolter (28. – in ÜZ), 3:1 Wolter (58. – in ÜZ)
Strafminuten: Leipzig 6, Rostock 8
Zuschauer: 625
Autor: Arne Taron / NNN-Redaktion
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