Piranhas setzen Heimserie fort

Es gibt Tage, da klappt so gar nichts. So ging es den Spielern des Rostocker Eishockeyclubs am vergangenen Freitag in Hamburg. Dem Druck der Hamburger hatten die Piranhas wenig entgegen zu setzen. Während die Hamburger Gastgeber immer mehr in Torschusslaune kamen, wurden die Gesichter der mitgereisten Fans der Piranhas immer länger und enttäuschter und das Ergebnis von 14:4 für den HSV war auch für das Rostocker Team frustrierend.

Gespannt war man nun auf das Heimspiel am Sonntag. Und der Abend fing schon mit einem Paukenschlag an. Der Vorstand des REC teilte mit, dass man sich von den Spielern Mathias Kohl und Michael Schöppl mit sofortiger Wirkung getrennt hatte. Die Mannschaft trat Sonntagvormittag zu einem zusätzlichen Training an.

Das Publikum war spürbar ruhig zu Beginn des ersten Drittels. Nachdem die Gäste, FASS Berlin, in der 8. Minute in Führung gingen, wurde es in der Rostocker Schillingallee noch stiller. Das änderte sich schlagartig, als Jannik Striepeke (Vorlage Phil Bergemann, Florian Brink ) in der 10. Minute den Ausgleichstreffer erzielte. Bis dahin war es ein Spiel auf Augenhöhe mit guten Torchancen auf beiden Seiten.

Die ersten Minuten des zweiten Drittels nutzten wiederum die Gäste, um in Führung zu gehen. Jetzt nutzte Arthur Lemmer (Vorlage Petr Sulcik, Michal Bezouska) einen Abwehrfehler der Berliner, um auszugleichen. Von da an brachten die Piranhas den Puck immer wieder vor das gegnerische Tor und der Goalie der Gäste bekam alle Hände voll zu tun. In der 10. Minute sah Petr Sulcik (Vorlage Michal Bezouska, Tim Marek) in einer Überzahlsituation seine Chance, die Rostocker in Führung zu bringen. Das jetzt körperbetontere Spiel der Gäste und auch die Herausnahme des Goalies brachte keine Tore für diese. Letztendlich scheiterten sie am hervorragend agierenden Dustin Haloschan im Rostocker Tor. Erik Haiduk (Vorlage Tim Dreschmann, Jannik Striepeke) erhöhte in der 37. Minute auf 4:2.

Nur 24 Sekunden nach dem Anpfiff zum letzten Drittel brachte Michal Bezouska (Vorlage Arthur Lemmer, Tim Marek) den Puck erfolgreich im gegnerischen Tor unter und erhöhte auf 5:2. Die Gäste ließen nicht nach und ihr Kampf wurde durch ein Tor in der 49. Minute belohnt. Der Treffer von Petr Sulcik (Vorlage Michal Bezouska, Klemens Kohlstrunk) in der 53. Minute in einer Unterzahlsituation für die Rostocker besiegelte den Sieg für die Piranhas.

Nach Spielende feierten etliche Rostocker die ebenfalls befreit wirkenden Spieler. Der zum Spieler des Abends gewählte Jannik Striepeke bat dann um das Mikrofon und wandte sich an das Rostocker Publikum. Im Namen der Mannschaft entschuldigte er sich für die schlechte Leistung in Hamburg bei Fans, Sponsoren, Betreuern und Vorstand und lud alle zu einem Freibier in der Bar der Eishalle ein. Dieser Einladung folgten viele und genossen ein von den Spielern gezapftes Bier, welche dieses aus der Mannschaftskasse sponserten, auf den achten Heimsieg in Folge.

Mit diesem Sieg sind die Piranhas jetzt punktgleich mit den Moskitos aus Essen, welche aber ob des besseren Torverhältnisses auf dem neunten Platz verbleiben.

Piranhas setzen Heimserie fort

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