Piranhas siegen mit sensationellem dritten Drittel

„Zu Anfang hatten wir auch ein bisschen Pech mit einem Lattentreffer. Nachdem uns verdient das 1:1 gelang, nahmen wir uns eine kurze spielerische Auszeit, die der Gegner eiskalt mit zwei Treffern ausnutzte. Wir hörten aber nicht auf zu arbeiten, kamen noch mal ran. Leider hat es nicht mehr zum Ausgleich gereicht“, so Christian Behncke, Trainer der Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs, zum unglücklichen 2:3 am Freitag in der Oberliga Nord gegen die Füchse Duisburg.

Am Sonntag ging es erneut nur mit 12+2 Mann beim Herner EV weiter. Der REC triumphierte mit 5:2 (1:2, 1:0, 3:0)!

Den Gästen fehlten weiter der gesperrte Voronov (Strafe jetzt abgesessen) sowie die verletzten Urbisch, Kohl und Bezouska. Dennoch hatten sie ihren Anteil an einem offenen Spiel. Das 0:1 glich Becker aus (erstes Saisontor), doch Herne ging erneut in Führung. REC-Mannschaftsleiter Dirk Weiemann zur ersten Pause: „Insgesamt ein ausgeglichenes Spiel. Ein 2:2 wäre durchaus leistungsgerecht gewesen.“

Im Mittelabschnitt überstanden die Gäste zunächst eine Unterzahl-Phase schadlos und egalisierten 16 Sekunden vor dem Ende, als Koopmann eine Unsicherheit des nicht immer souveränen Keepers der Herner nutzte. Weiemann: „Das 2:2 haben wir uns verdient, das hat aber viel Kraft gekostet. Ich hoffe, unser Mini-Kader kann auch im letzten Drittel dagegenhalten.“

Er konnte, drehte sogar noch mal so richtig auf und entschied den Durchgang 3:0 für sich – und siegte damit 5:2! „Vielleicht haben uns die Herner mit unserem kleinen Kader unterschätzt. Jan Dalgic und unsere Verteidiger haben einen tollen Job gemacht, alle anderen aber auch. Tolle Sache, es freut mich sehr für die Mannschaft“, so Dirk Weiemann.

Piranhas: Dalgic (Apel) – Kohlstrunk, Kröber, Teljukin, Hartmann, Gärtner – Koopmann, Brockelt, Kurka, Piehler, Classen, Becker, Beck

Tore: 1:0 Fominych (7.), 1:1 Becker (13./Vorlage: Classen), 2:1 Spitzner (19.), 2:2 Koopmann (40./Teljukin), 2:3 Kohlstrunk (42./Kurka), 2:4 Teljukin (59./Piehler), 2:5 Beck (60./Kohlstrunk – Empty Net)

Strafminuten: Herne 8, Rostock 10

Zuschauer: 962

Autor: Arne Taron / NNN-Redaktion

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