Piranhas unterliegen in Testspielen

Testspiele dienen Trainer und Mannschaft, Stärken und Schwächen im Spiel aufzuzeigen und zu analysieren. Gelegenheit dazu boten die beiden Testspiele am vergangenen Wochenende gegen die Hamburg Crocodiles. Am Freitag begannen die Piranhas sehr druckvoll das Spiel in Hamburg und brachten die Gastgeber oft arg in Bedrängnis. Folgerichtig gingen die Rostocker in der fünften Minute mit einem Treffer von Kevin Piehler in Führung. Die Hamburger konnten erst 10 Minuten später den Ausgleich erzielen. In der 17. Minute musste Alexander Spister die Strafbank aufsuchen. Trotz Unterzahl erarbeiteten die Piranhas noch einige Chancen.

Auch im zweiten Drittel brachten die Piranhas den Puck immer wieder vor das gegnerische Tor, allein der erfolgreiche Abschluss fehlte. Die Crocodiles hatten Mühe, ihre Gäste in den Griff zu bekommen. In der 29. Minute nutzten sie ihr Überzahlspiel, um in Führung zu gehen. Das eigene Powerplay ab der 30. Minute ließen die Rostocker ungenutzt verstreichen. Erst in der 36. Minute platzierte erneut Kevin Piehler den Ausgleichstreffer im Hamburger Tor.

Die ersten neun Minuten des letzten Drittels bestimmten spielerisch die Piranhas. Aller guten Dinge sind drei – und Kevin Piehler brachte sein Team in Führung. Die Crocodiles besannen sich ihrer Stärken und konnten kurz darauf ausgleichen. In der 54. Minute erkämpft McGowan den Puck und startet durch – unhaltbar für Niko Stark im Rostocker Tor. Es gab noch einige Chancen für die Piranhas, aber die Abwehr der Gastgeber stand jetzt besser. In der 58. Minute nimmt Trainer Ken Latta noch eine Auszeit und den Goalie aus dem Tor. Da die Crocdiles einen Spieler auf der Bank haben, stehen sechs Piranhas nur vier Crocodiles gegenüber. Ein gezielter Weitschuss auf das leere Rostocker Tor nur Sekunden vor dem Abpfiff und die Partie endet 5:3.

War am Freitag Kevin Piehler der erfolgreiche Schütze, erntete den ersten Applaus der Rostocker Fans am Sonntagabend Michal Bezouska. Furios starten beide Teams in das Spiel. In der 5. Minute bot sich die erste Chance für Michal Bezouska. Erst der Nachschuss brachte dann den Treffer. In der 8. Minute brachte unsere Verteidigung den Puck nicht unter Kontrolle – einen Fehler, den der Gegner gnadenlos für den Ausgleichstreffer nutzte. In der zweiten Hälfte des ersten Drittels erhöhten die Gäste den Druck auf das Rostocker Tor, welches von Andreas Magg gehütet wurde. Ein Treffer in der 16. Minute war das Ergebnis. Nur Sekunden später glich Alexander Seifert auf Zuspiel von Valerij Guts aus. Die letzten Spielminuten des ersten Drittels gingen beide Teams etwas ruhiger an. 12 Sekunden vor der Pause musste Alexander Spister noch auf die Strafbank.

Mit Spielstand 2:2 ging es in das zweite Drittel. Ihr Powerplay in der 23. Minute konnten die Piranhas trotz minutenlanger „ Belagerung“ des gegnerischen Tores nicht ummünzen. Im Gegenteil: die Gäste konnten zielsicherer auf 2:3 erhöhen. Die Rostocker Verteidiger bekommen vor allem die erste Reihe der Gäste um Kapitän Christoph Schubert nicht in den Griff. In der 28. Minute brandet die Stimmung der Fans auf, als Kevin Piehler frisch von der Strafbank kommend sich den Puck schnappt und zum gegnerischen Tor bringt. Allerdings den Keeper nicht überwinden kann. Nach einer unschönen Szene kassiert der Hamburger Andre Gerartz in der 34. Minute eine 2 plus 10 Strafe. In der 38. Minute zeigen die Gäste unserer „ jüngsten“ Reihe ihre Schwächen auf und erhöhen clever auf 2:4 und nur Augenblicke später bringen sie auch noch den fünften Treffer unter. Für Constantin Koopmann war nach dem zweiten Drittel das Spiel beendet. Mit einer Prellung am Knie nach einem Bandencheck ging er in die Kabine.

Im letzten Drittel erarbeiteten die Piranhas noch einige gute Chancen, aber es waren erneut die Gäste, welche in der 55. Minute erfolgreich den Angriff abschlossen. Nach einer Rangelei an der Bande sprachen die Schiedsrichter sowohl Klemens Kohlstrunk als auch der Nummer 9 der Gäste Norman Martens eine Disziplinarstrafe aus. Das Spiel endete 2:6.

Zusammenfassend kann man zum Testspielwochenende sagen, dass deutlich wurde, welche „ Baustellen“ Trainer Ken Latta im Training noch mit dem Team hat, bevor es am kommenden Wochenende in die letzten beiden Testspiele geht.

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