Raubfische unterliegen Leipzig mit 0:4

Im Heimspiel am Freitag in der Schillingallee mussten sich die Rostock Piranhas den EXA Icefighters Leipzig mit 0:4 geschlagen geben.

 

Dabei begann die Partie aus Rostocker Sicht sehr vielversprechend. Zum einen, da der Kader wieder breiter war, Thomas Voronov kam aus dem Zwangsurlaub zurück, Michal Bezouska war nach kurzer Verletzungspause wieder fit. Zum Anderen, weil die Raubfische von Anfang an sehr viel Druck entwickelten. Auch die Leipziger nahmen von Anfang an aktiv am Spiel teil und so entwickelte sich eine spannende Partie.

Während die Leipziger viel mit tiefen Pässen agierten, versuchten die Piranhas sich durch die Abwehr zu kombinieren. In der 12. Minute konnte sich Kevin Piehler gut von den Leipziger Verteidigern lösen, der Schuss landete aber beim Leipziger Keeper. 2 Minuten später, nach Rostocker Bulligewinn zogen die Piranhas dreimal auf das Gehäuse von Benedict Roßberg ab, Gewinner auch diesmal der Leipziger Schlußmann. Leipzig war in dieser Phase mächtig unter Druck, der Fels in der Brandung immer wieder Benedict Roßberg. Und dieser Schlußmann, am Ende auf Seiten der Sachsen zum Spieler des Tages gewählt, machte den Rostockern das Leben mehr als schwer. In der 18. Minute versuchte sich Thomas Voronov, Endstation Roßberg. Im Kasten der Rostocker hatte Jan Dalgic deutlich weniger zu tun, was vor allem an der konzentrierten Abwehrarbeit der Rostocker lag. Endstand in Drittel 1: Spannung 10, Tore 0.

 Bevor im zweiten Spielabschnitt klar wurde, mit welcher Einstellung die Mannschaften in den Mittelabschnitt starten wollen, musste Jan Dalgic bereits hinter sich greifen. Die Rostocker waren zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl, da es Michal Bezouska in die Kühlbox verschlagen hatte. Eichelkraut bezwang den Rostocker Schlussmann nach Vorlage von Schneider und Paavilainen. Und nur 30 Sekunden später schlug es abermals im Rostocker Kasten ein, diesmal verwandelte Berger (Kosianski / Langer). Dieser Doppelschlang ging natürlich nicht spurlos an der Raubfischen vorüber, die nun etwas defensiver und nervöser agierten. In der 27. Minute, Rostock in Überzahl, rutschte der Puck dann doch endlich hinter Goalie Roßberg, leider ungültig per Hand über die Linie befördert. Und dieser Treffer wäre so wichtig für die Rostocker gewesen. Statt dessen drehte nun Leipzig nochmal richtig auf und forderte Keeper Dalgic immer öfter. Im direkten Gegenzug hatte Kevin Piehler erneut eine vielversprechende Möglichkeit, Leipzigs Keeper Roßberg aber auch diesmal wieder zur Stelle. In der 33 Minute bat dann der Leipziger Leon Lilik unsere Nummer 34, Konstantin Koopmann zum Tanz. Nach dieser Showeinlage war für Konstantin mit 2+2+2+10 Minuten Strafe und einem Cut das Spiel zu Ende, Tanzpartner Lilik erhielt 2+2+10.  In den Rostocker Reihen kamen es jetzt immer öfter zu Unkonzentriertheiten, Zeit für eine Pause.

Das letzte Drittel sollte dann endlich die erhofften Tore für die Piranhas bringen, der Beginn daher stürmisch. Die Sachsen ließen sich aber nicht einfach überrennen, sondern hielten dagegen, störten früh und hielten an ihrem Gameplan fest. Anders die Rostocker, die es nun mit der Brechstange versuchten.  Doch viel lief nicht mehr zusammen. Zwar kamen die Raubfische noch ein ums andere Mal gefährlich vor den Kasten der Leipziger, immer wieder schob sich Leipzigs Goalie Roßberg zwischen Tor und Puck. Rostock agierte nun noch offensiver, die Zeit lief langsam ab. Leider kam der letzte Pass nun zu selten an und wenn man selber die Dinger nicht macht, bekommt man sie oft. So in der 55. Minute, Velecky (Eichelkraut / Seifert) vollstreckte zum 0:3 und Schneider (Hofverberg / Komnik) in der 56. Minute zum 0:4 Endstand.

 Während Rostock in 27 Torschüssen den bärenstarken Roßberg im Kasten der Leipziger nicht überwinden konnte, schafften es die Leipziger, mit 22 Versuchen 4 Tore zu erzielen. Sehr effektiv. Am Ende bleibt festzuhalten, das diese Partie, zumindest in dieser Höhe, nicht hätte verloren werden müssen.

 

Nico Schankin

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit REC

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