Rückblick!

Freitagabend noch im Hockey-Himmel voller toller Momente und Begegnungen. Am Sonntagabend verkatert in einem Saloon beim KTV-Steppenwolf aufgewacht.

So fühlt es sich als Piranhas-Fan gerade an.

Und ja: man darf als treuer Fan sackig sein. Unsere Jungs sind es auch. Sackig.

Nach dem Sieg gegen die Scorpions ließen die Piranhas in Leipzig drei Punkte liegen.

Muss man so deutlich sagen: liegen gelassen.

38 zu 19 Schüsse. 13! Minuten in Überzahl. So gut wie kein Ertrag - bis auf ein Urgewalttor von Max Braun. Es ist frustrierend. Am meisten für die Jungs selbst.

88-mal schossen die Piranhas am Wochenende aufs Tor, wenn ein Goalie drinstand. 84 mal passierte - nichts.

4,8 Prozent Schussquote. Da haben manche Maßkrug-Athleten in zu engen Hosen fast mehr Prozente aufgelegt.

Obendrauf ist man Tabellenletzter nach sechs Spielen. Klar: die Tabelle ist momentan in etwa so aussagekräftig wie eine chinesische Verpackungsbeilage für Stimmungsaufheller. Weh tut es trotzdem!

Aber die Wahrheit ist auch - : Meckern hilft nichts. Den Kopf ins Seelachsschnitzelglas stecken? Das machts nur schlimmer.

Und mit ein paar positiven Aspekten gelingt das Anpacken auch gleich viel besser. Zuversicht ist keine Schönrednerei.

Was gab es noch zu bemerken:

- Die Piranhas waren bei 5-vs.-5 die deutliche bessere Mannschaft gegen Leipzig. Ab der 21. Minute ließen die Piranhas nur zehn Torschüsse zu. Drei davon waren leider perfekt platziert.

- Der Forecheck war extrem stark. Klingt kurios, aber: Ausgerechnet das Aufheben des Icings in eigener Unterzahl war Leipzigs erfolgreichstes Verteidigungsmittel.

- Die Piranhas haben gegen vier der vermeintlichen Top-5-Kandidaten gespielt - und waren in jedem Spiel spielerisch auf Augenhöhe. Mindestens.

- Die Piranhas verlieren ihre Spiele nicht aus Mangel an Qualität- sondern streckenweise aus Schludrigkeit. Und das ist - bei allem Frust - eigentlich eine gute Nachricht.

Was fehlt - sind Tore. Und die werden kommen. Dafür gibt’s übrigens ein Zauberwort: Regression zur Mitte.

Statistisch betrachtet muss es bald bergauf gehen mit der Trefferquote.

Nur Mut!

In diesem Sinne: Auf geht’s, Rostocker Jungs!

 

Rückblick!

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