Rostock vs. Herne: 3:1
Tore: Mieszkowski (2x), Steinmann
Highlights: https://www.thefan.fm/details/ureyoAGa/
Der Rückblick:
Liebe.
Was haben Fans wirklich verdient?
Tore?
Siege?
Eine Show?
Nein.
Sie haben genau verdient, was sich in der Schillingallee zwischen der 30. und 33. Minute abgespielt hat.
Die Piranhas kämpften in der doppelten Unterzahl gegen ein drückendes Herne.
Sie schmissen sich in die Schüsse. Legten sich in Passbahnen. Stocherten mit der Kelle um ihr Leben. Checkten, schubsten, rangelten. Machten Sebastian-Albrecht-Dinge.
Einmal, wir wissen nicht genau, wer es war, blockte einer der Rostocker Jungs einen Herner Raketenschuss. Es tat beim Hinsehen weh.
Der Kerl schüttelte sich, richtete sich auf, und brachte die Scheibe danach nach draußen, aus dem Drittel. Und dann zur Bank, zum Wechsel, irgendwie.
Die Szene war sinnbildlich für das Rostocker Spiel, das mit Worten kaum zu wertschätzen ist.
Es war nicht alles gut.
Es ist Luft nach oben.
Aber die Jungs zeigten etwas, was jedem Fan besser schmecken sollte als jeder Sahnepass:
Sie spielten mit Willen. Mit Haltung. Sie standen füreinander ein.
»Diese Mannschaft ist speziell, ganz speziell«, schnaufte Kapitän Kilian Steinmann nach dem Spiel.
»Wir waren füreinander da. In jeder Sekunde des Spiels«, ergänzte Verteidiger Raul Jakob.
»Da sind heute auf dem Eis Freundschaften entstanden bei den Piranhas. Das ist unglaublich wichtig«, urteilte ein wichtiger Sponsor in der Loge.
Wer gestern Abend in der Schillingallee war, hätte meinen können, dass er den martialischen Blockbuster »300« als adaptiertes Theaterstück sieht.
Der Außenseiter aus Rostock gegen den Favoriten aus Herne. In Unterzahl, immer wieder diese Unterzahl, einmal sogar fünf Minuten für Voronov, weil der das Wort »reingevoronofft« wohl missverstanden hat.
Aber egal, scheißegal.
Es waren ja nicht die Thermopylen, sondern es ist die Schillingallee. Und das ist ein Ort für besondere Abende.
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Bitte seht dem Schreiberling nach, dass es nach so einer Teamleistung nicht um Tore gehen kann. Sie sind flüchtige Momentaufnahmen. Das gestern waren 60 Minuten Leidenschaft und alles raushauen, was im Körper steckt.
Das war auch Freundschaft. Das war das, was man als gegenseitige Aufopferung bezeichnen darf.
Das, liebe Fans, war ein Fight für unsere Stadt, für unseren Verein, für euch.
Und ganz sicher ein Abend, an dem sich viele Fans in diese Mannschaft verliebt haben. Die ihre Gefühle auch zeigten. Die Halle kochte wie lange nicht.
Die letzten Minuten, die Luft schmeckte zugleich nach Angst und nach Hoffnung, wart ihr auf der Tribüne die Wand, die unsere Mannschaft stützte. Danke dafür.
Deine Spieler des Spiels:
Ja, Sebastian Albrecht hielt fulminant. Mieszkowski traf doppelt gegen einen starken Oto Jeschke im Herner Tor. Steinmann erzielte einen besonderen wie regulären »Treffer«.
Aber diese Rubrik gilt heute unserem gesamten Team.
Sebastian Albrecht. Lucas Di Berardo. Christopher Strasen. Jan Tramm. Raik Rennert. Marius Pöpel. Raul Jakob. Nolan Renke. Mark Shevyrin. Christian Guran. Keegan Dansereau. Jack Bloem. Mathieu Tousignant. Emil Bejmo. Mike Mieszkowski. Christian Paul-Mercier. Kevin Kunz. Kilian Steinmann. Thomas Voronov. Oskar Siradze. Maximilian Kolesnikov. Coach Lenny Soccio.
Wie geht es weiter:
Am Freitag spielen wir in Halle bei den Saale Bulls. Der Zweite empfängt den Ersten – das weckt Erinnerungen. Abseits davon: Was die Bulls bei sich aufgebaut haben, was sie abseits des Eises leisten, verdient viel Respekt. Die Piranhas werden trotzdem mit Mumm anreisen. Denn dieses Team ist #bissigfürrostock.
Und am Sonntag, dem 1. Oktober, spielen wir zu Hause gegen Erfurt.
19:00 Uhr, Schillingallee. Da am 3. Feiertag ist, haben viele am Montag Brückentag. Nutzt das bitte und kommt in die Halle. Wir brauchen euch!
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Denn dieses Team hat sich eine volle Halle verdient! Gemeinsam #bissigfürrostock
Hannes Hilbrecht