Wildes letztes Drittel mit sechs Toren beim 7:5-Erfolg des REC

Nach dem 7:5 (0:2, 3:1, 4:2) in der Eishalle Schillingallee haben die Rostocker im Kampf um die Pre-Playoff-Plätze in der Tabelle sieben Punkte Vorsprung auf den Verfolger und sind jetzt sogar Neunter.

„Es war nicht unser bestes Spiel. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, aber unser Torwart war da, um uns im Spiel zu halten. Lucas Di Berardo war heute Abend der beste Mann auf dem Eis“, hatte REC-Chefcoach Chris Stanley nach der Freitag-Partie gesagt.

Während Mark Ledlin am Sonntag ins Team zurückkehrte, fehlte erneut der erkrankte Constantin Koopmann. Sean Morgan stand ebenfalls nicht zur Verfügung (Verdacht auf Gehirnerschütterung nach in Essen „kassiertem“ Check).

Die Rostocker begannen eigentlich gut mit gehaltenen Schüssen von Tim Marek (2.) und Tom Pauker (4.), doch dann rutschte Keeper Lucas Di Berardo bei der ersten Chance der Gäste der Puck über die Fanghand – 0:1. Ledlin (6.) und Jonas Gerstung (9.) hatten Möglichkeiten zum Ausgleich, doch Moskitos-Goalie Hegmann parierte. Im Powerplay führte ein Fehler von Jesse Dudas im Aufbau zum Scheibenverlust, Essen machte in Unterzahl das 0:2. Der REC wirkte ein bisschen von der Rolle, agierte vorn zu umständlich und erwies sich hinten als anfällig.

Zum Mitteldrittel nahm der Gastgeber einen Torhüter-Wechsel vor, Lukas Schaffrath übernahm und half gleich mit, zwei Unterzahl-Situationen zu überstehen. Der REC kam mit Wucht aus der Kabine und drehte zunächst das Spiel, ehe Essen noch zum 3:3 ausgleichen konnte.

Wilde 20 Minuten schlossen sich an, in denen die sich steigernden Piranhas auch etwas Glück hatten (Frick an die Latte/53.), doch ging der Sieg in einem nicht schönen, jedoch spektakulären Spiel am Ende so in Ordnung.

Piranhas: Di Berardo, ab 2. Drittel Schaffrath – Gerstung, Kraus, Marek, Dudas, Seckel – Balla, Pauker, Herz, Steinmann, Ledlin, Ladusch, von Ungern-Sternberg, Maylan, Koziol, Lenk

Tore: 0:1 Saccomani (4.), 0:2 McLeod (12. – in Unterzahl), 1:2 Maylan (23./von Ungern-Sternberg, Dudas), 2:2 Gerstung (34./Maylan, Koziol), 3:2 Maylan mit tollem Alleingang (34./Dudas), 3:3 Glemser (35.), 4:3 von Ungern-Sternberg (43./Maylan, Dudas), 4:4 Glemser (49.), 5:4 von Ungern-Sternberg (53:06/Maylan, Dudas – in Unterzahl), 5:5 de Wit (53:36), 6:5 Ledlin (53:58), 7:5 Koziol (60./Balla, Pauker – Empty net)

Strafminuten: Rostock 10, Essen 6 Minuten

Das sagt der Trainer

„Was wir im ersten Drittel zeigten, war katastrophal“

REC-Headcoach Chris Stanley zum 7:5 gegen Essen: „Was wir im ersten Drittel zeigten, war katastrophal. Wir spielten nicht gut zusammen, es hat fast nichts geklappt. Im zweiten Drittel konnten wir uns steigern, und das dritte war dann verrückt mit den vielen Toren. Unsere Top-Spieler haben heute den Unterschied gemacht. Dieses Wochenende war natürlich ein sehr wichtiges für uns. Wir haben mit den sechs Punkten unser Ziel erreicht.“

Autor: Arne Taron / NNN-Redaktion

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