„Wir machen absolut das Beste aus dieser Situation“ Das Interview mit Niels Garbe

Niels Garbe, neuer Trainer der Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs, schildert im NNN-Interview seinen schweren Start.

Für Niels Garbe, den neuen Trainer der Piranhas des Rostocker Eishockey-Clubs, war es ein mehr als schwieriger Start: Corona-Sorgen, Unklarheiten wegen des Saisonbeginns und zuletzt auch noch die Sperrung der hiesigen Eishalle Schillingallee.

NNN-Mitarbeiter Arne Taron sprach mit dem jungen, ambitionierten Coach.

Die ersten Trainingseinheiten auf dem Eis haben Sie mit Ihrer Mannschaft in „fremden Gefilden“ hinter sich gebracht. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Keine Frage, in der heimischen Eishalle zu trainieren ist natürlich besser und unkomplizierter. Es gehen immer auch knapp vier Stunden an Fahrzeit täglich drauf. Doch was der Verein hier in kürzester Zeit organisiert hat, ist schon großartig. Die Mannschaft zieht dabei voll mit, wir machen absolut das Beste aus dieser Situation. Auch die Trainingszeiten von 11.15 bis 13.15 Uhr in Hamburg sind absolut in Ordnung. Wir hätten ja auch ebenso Randzeiten um 22.30 Uhr oder Ähnliches bekommen können.

Wie sehr hat die Situation Ihre Vorbereitungsplanungen beeinflusst?

Die hat uns natürlich beeinflusst, zumal wir ja auch bereits auf dem Eis standen und trainierten. Und dann kommt so eine Nachricht – das war schon ein sehr schwerer Schlag für uns und auch für mich als Trainer schwer zu fassen. Dass der Verein dann aber innerhalb von 24 Stunden eine gute Lösung fand, war wirklich toll. Wichtig ist und bleibt für uns alle aber, dass wir unsere eigene Halle so schnell wie möglich wieder einsatzbereit bekommen.

Wie sind Sie mit der Kader-Zusammensetzung zufrieden, woran hakt es noch?

Wir haben eine recht junge und schnelle Truppe beisammen. Die Jungs ziehen toll mit, und es macht uns allen viel Spaß. Wir versuchen nun immer besser zusammenzufinden, dafür ist das gemeinsame Training natürlich sehr, sehr wichtig. Dann wird es an die taktischen Feinheiten des Zusammenspiels gehen.

Mit Werner Hartmann, Josh Rabbani und Constantin Koopmann gab es zuletzt gleich drei ebenso überraschende wie ungeplante Abgänge – wie sind Sie damit umgegangen?

Für mich ist es als neuer Trainer natürlich eher schwierig, ich gehe damit sicherlich auch unvoreingenommener um. Die Drei waren, wie ich gehört habe, aber schon wichtige Säulen der Mannschaft und zuverlässige Leistungsträger. Drei Tage vor dem offiziellen Saisonstart dann solche Botschaften zu bekommen ist natürlich schwierig. Wir werden aber auch aus dieser Situation das Beste machen. Mit Jörg Noack haben wir schon einen recht erfahrenen Verteidiger verpflichtet, der die entstandenen Lücken zumindest teilweise schließen soll.

Könnte noch jemand dazukommen?

Eventuell könnten noch ein Stürmer und ein Verteidiger kommen. Das werden wir aber noch sehen.

Erstmals arbeitet der REC mit Förderlizenz-Spielern und einer Kooperation mit den Lausitzer Füchsen zusammen. Wie wird das ablaufen?

Ich freue mich auf und über diese Kooperation. Ich selbst kenne so etwas aus meiner Trainer-Vergangenheit in Augsburg, Lindau oder Frankfurt. In diesem Fall haben wir durch Chris Stanley sowie den Co-Trainer des DEL2-Teams von Weißwasser, Christopher Straube, den direkten Draht. Es ist auch angedacht, dass immer wieder ein paar der jungen Spieler an unserem Mannschaftstraining teilnehmen. Für beide Vereine wird das eine Win-Win-Situation – die Talente bekommen bei uns wertvolle Spielpraxis in der 3. Liga, was ihnen gegebenenfalls später den Sprung in die DEL 2 erleichtern wird.

Haben Sie sich schon in Rostock einleben können?

Seit Anfang September bin ich nun schon hier und habe mich in Nienhagen auch gut eingelebt. Rostock ist eine sehr lebenswerte Stadt.

 

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